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Dr. Sue Seifert

Wertvolle Tipps

Hauterneuerung im Vier-Wochen-Takt

 

Wer wollte nicht schon einmal in einer anderen Haut stecken? Tatsächlich erneuert sich unsere Haut regelmäßig, denn die Hautoberfläche nutzt sich schnell ab. Jeden Tag verlieren wir bis zu 14 Gramm abgestorbener Hautzellen. In der Basalzellschicht bilden sich daher laufend neue Hautzellen, die innerhalb von vier Wochen verhornen und an die Hautoberfläche wandern. Nach nur einem Monat haben wir also eine komplett neue Haut. In 80 Jahren Lebenszeit wechseln wir sie rund 1.000 Mal. Man kann diese Prozesse mit natürlichen Inhaltsstoffen unterstützen, denn mit zunehmendem Alter, lassen bestimmte Funktionen nach.

Die Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sondern auch eines der vielseitigsten. Sie verbindet uns mit der Außenwelt, Umwelt, ist Sinnesorgan, Schutzschild und Schönheitsmerkmal. Was kann ich gegen Akne und Entzündungen tun, was kann ich gegen starken Faltenbildung anwenden? All diese Fragen werden wir beantworten.

Unsere Haut schützt uns nicht nur vor Kälte, Hitze und UV-Strahlen, mit ihrem Säuregehalt macht sie es Bakterien, Viren und Pilzen schwer, in den Körper einzudringen und setzt als Außenstelle des Immunsystems eine Abwehrreaktion in Gang, wenn doch einmal Krankheitserreger die Barriere durchbrechen. Die Haut besteht aus drei Schichten, der Ober-, Leder- und Unterhaut. Alle Ebenen sind miteinander verbunden und übernehmen verschiedene Funktionen:

 

Die Oberhaut (Epidermis)

Eine mehrlagige Schicht aus Hornzellen bildet die sichtbare Oberfläche der Haut, die uns vor Umwelteinflüssen schützt. Dahinter folgt die Basalzellschicht, in der die sogenannten Schattenspender der Haut, die Melanozyten, sitzen. Sie produzieren den Farbstoff Melanin, der die Haut bei UV-Strahlung bräunt und wie ein Sonnenschirm das empfindliche Erbgut der Hautzellen schützt. Die Epidermis bewahrt uns außerdem vor dem Austrocknen: Ohne sie würde unser Körper rund 20 Liter Wasser am Tag allein durch Verdunstung verlieren.

 

Die Lederhaut (Dermis)

Das elastische und zugleich reißfeste Fasergeflecht der Dermis bildet das Gerüst der Haut. Hier liegen unter anderem Adern, Talg- und Schweißdrüsen, Lymphgefäße sowie Zellen zur Immunabwehr. Über zapfenförmige Verbindungen ist sie eng mit der Oberhaut verknüpft und versorgt sie mit Nährstoffen und Sauerstoff. 

 

Die Unterhaut (Subcutis)

Lockeres Bindegewebe und Fettzellen bilden die unterste Hautschicht, die als Kälteschutz und Energiespeicher dient. Das bewegliche Fettgewebe schützt zudem Knochen, Muskeln sowie Organe vor Druck und Wärmeverlust. Ein dichtes Nervennetz durchzieht die Unterhaut und leitet Sinnesempfindungen in alle Hautschichten weiter. 

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